Frau Slomka vom ZDF mag nicht immer besonders sympathisch rüberkommen, wenn sie sich an einem Gesprächspartner festbeißt. Sympathisch rüberzukommen ist auch nicht ihr Auftrag als Journalistin, sondern den Kern einer Sache offen legen, möglichst Wahrheiten zu liefern.
Zunehmend werden Nachrichtensendungen von Politikern, Funktionären, Interessenvertretern und Verbandsfürsten genutzt, um dort ihre Marketingsprüche loszuwerden. Ja, zum Glück gibt es noch die Slomkas, die gezielt nachfragen und aus Marketing- und Werbebotschaften dieser Damen und Herren die heiße Luft entweichen lassen. Doch zu oft bleiben die Botschaften unkommentiert oder werden mit einer ebenso gefärbten Botschaft der anderen Seite kontrastiert. Der Zuschauer oder Hörer hat dann die Aufgabe, das Gesagte selbst einzuordnen.
Die Alternative wäre, die Aussagen dieser Damen und Herren in Nachrichtensendungen quasi als Werbung zu kennzeichnen, ebenso bei den inflationären Talkshows, die oft zu Dauerwerbesendungen verkommen und zu oft sogenannten Experten als Eigenmarketing dienen.